Veranstaltungen des Malteser Hospizdienstes St. Hildegard Bingen
Offener Gesprächskreis für Trauernde
In Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche der Pfarrgruppen Bingen und Ingelheim und der evangelischen Kirche des Dekanats Ingelheim/ Oppenheim veranstaltet der Malteser Hospizdienst den offenen Gesprächskreis für Trauernde.
Sterben, Tod und Trauer sind Themen, bei denen oftmals Sprachlosigkeit oder große Unsicher- heit vorherrschen. Trauernde hingegen suchen Gelegenheiten, mit anderen über ihr Erleben, ihre Ansichten und ihre Gefühle ins Gespräch zu kommen. Wir bieten Ihnen die Gelegenheit, sich über diese Themen mit anderen Betroffenen auszutauschen. In einem geschützten Rahmen können Sie mit anderen Ihre Erfahrungen teilen, Fragen stellen oder einfach nur zuhören.
Termine 2024
Jeden 3. Mittwoch im Monat
Uhrzeit: jeweils 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr
Ort: Malteser Hospizdienst in Bingen, Veronastraße 14
Trauernde begleiten lernen - Kurs 2025
Malteser Hospizdienste in der Region Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland stehen aktuell vor der Herausforderung, dass überdurchschnittlich viele Menschen um Trauerbegleitung bitten. Ein möglicher Grund liegt darin, dass Verlusterfahrungen während der Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie nicht adäquat begegnet werden konnte.
Wir Malteser betrachten Trauer i.d.R. als eine natürliche Reaktion auf einen schweren Verlust. Um diesen Verlust bewältigen zu können, ist Zuwendung durch qualifizierte ehrenamtliche Trauerbegleiter hilfreich. Die Zahl der qualifizierten Ehrenamtlichen reicht für den aktuellen (und voraussichtlich noch steigenden Bedarf) an Trauerbegleitungen nicht aus.
Die Malteser Hospizdienste der Region Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland aus den Diözesen Mainz, Trier, Fulda und Limburg schließen sich daher zusammen, um von März bis Mai 2025 gemeinsam einen Qualifizierungskurs für 16 ehrenamtliche Trauerbegleiter durchzuführen.
Der Malteser Hospizdienst St. Hildegard hat die Möglichkeit, in diesem Rahmen zwei neue TrauerbegleiterInnen qualifizieren zu lassen. Gern würden wir im kommenden Jahr auch das Cafè Lichtblick wieder beleben und suchen auch hierfür Unterstützung neuer TrauerbegleiterInnen.
Im Hospiz aktiv – …mit Trauernden Perspektiven suchen.
Wir laden Sie herzlich ein,
an einem Infoabend „Trauernde begleiten lernen“,
zu erfahren, was eine ehrenamtliche Mitarbeit für Sie bedeuten kann.
Termin:
Dienstag, den 29. Oktober 2023 um 18 Uhr
im Malteser Hospizdienst St. Hildegard, Veronastrasse 14, 55411 Bingen
Der Kurs findet zu folgenden Zeiten statt:
Kennenlernworkshop: Samstag, 16. November 2024 von 10-16 Uhr in Frankfurt
Wir qualifizieren Ehrenamtliche im Grundkurs „Trauernde Erwachsene begleiten lernen“, die im Rahmen von Malteser Hospizdiensten Trauernde begleiten möchten.
Trauernde zu begleiten ist eine wundervolle Aufgabe, die Empathie, eine wertschätzende Grundhaltung sowie fachliches Wissen und soziale Kompetenz erfordert. Trauerbegleitung und Trauerberatung meint NICHT Therapie!
Voraussetzung:
Bereitschaft sich auf das Lernen in einer Gruppe einzulassen, Bereitschaft zur Selbstreflektion und Auseinandersetzung mit den eigenen Verlusten; keine aktuelle Trauersituation; Ausfüllen eines Fragebogens (Selbstauskunft) für die Kursleitung
Lehrmethoden: u.a.
Lernen in der Gruppe, Selbsterfahrung, Selbstreflektion, Impulsreferate, Vortrag, Kleingruppenarbeit, Praxistransfer durch Fallbesprechungen, Gesprächsübungen in Triaden, Rollenspiele, Simulation / Übungen, kreative Methoden, …
Hospitationen/Praktika während der Qualifizierungszeit werden empfohlen.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Trauerangeboten finden Sie auf unserer Homepage:
www.malteser-bingen.de oder telefonisch unter: 0 67 21/18 588 -132
Ansprechpartnerin:
Andrea Nichell-Karsch
Leitende Koordinatorin
Entfällt: Infoabende: Im Hospiz aktiv - weil mir die Begegnung gut tut!
Was kann eine ehrenamtliche Mitarbeit im Hospizdienst für Sie bedeuten? Dieser Frage widmen sich die Infoabende des Malteser Hospizdienst und der Stiftung Kreuznacher Diakonie.
Leider entfallen diese beiden Termine der Infoabende, da der nächste Kurs erst im Herbst stattfinden. Gern können Sie sich aber bei uns im Vorfeld informieren und melden.
- Freitag, 5. November 2024 und Dienstag, den 20. Januar 2025, 18.00 Uhr
Ort: Malteser Hospizdienst St. Hildegard, Veronastrasse 14, 55411 B ingen
Der nächste Kurs "Begleiten lernen" beginnt Anfang März 2025 und endet Mitte Juli 2025.
Weitere Informationen unter: 0 67 21/18 588 -132
Letzte Hilfe-Kurs: Am Ende wissen wie es geht
Wir vermitteln in Kooperation mit der VHS Bingen das „kleine Einmaleins der Sterbebegleitung“: Das Umsorgen von schwerstkranken und sterbenden Menschen am Lebensende.
Das Angebot umfasst Kurse für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene.
Das Lebensende und Sterben von Angehörigen, Freunden und Nachbarn macht oft hilflos, denn uraltes Wissen zum Sterbegeleit ist verloren gegangen. Um dieses Wissen zurückzugewinnen, bieten die Malteser einen Basiskurs zur „Letzten Hilfe“ an. In diesen Letzte-Hilfe-Kursen, die bundesweit und international nach einem einheitlichen und mehrfach prämierten Konzept ablaufen, lernen interessierte Bürger, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können:
- Sterben ist ein Teil des Lebens
- Vorsorgen und Entscheiden
- Leiden lindern
- Abschied nehmen
Basiswissen, Orientierung und einfache Handgriffe werden vorgestellt. „Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern ist auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich. Wir möchten Grundwissen an die Hand geben und ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen. Dies erfordert nur ein bisschen Mut und Wissen – beides wird in dem Kurs vermittelt“, erklärt Tanja Susenburger, Leiterin des Kurses.
Kurs für Erwachsene
Samstag, 7.Dezember 2024, 10 bis 14 Uhr
Kurs für Kinder und Jugendliche
Samstag, 7. Dezember 2024, 10 bis 14 Uhr
Für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren wird das Thema altersgerecht und mit viel Methodenvielfalt behandelt.
Ort: Malteser Hilfsdienst, Veronastraße 14, 55411 Bingen
Die Veranstaltung ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten.
Ausstellung „Lebens- und Sterbefragen“ nach Stefan Weiller
Der Malteser Hospizdienst St. Hildegard lädt im Rahmen seines 30-jährigen Jubiläums und des diesjährigen Hospiztages ein zur Ausstellungseröffnung „Lebens- und Sterbefragen – Finger in der Wunde“:
Ein erhobener Zeigefinger ist das Maskottchen einer Serie intensiver Fragen – keiner kann ihm entkommen, aber Humor kann uns retten.
Vernissage zur Eröffnung: Freitag, 11. Oktober 2024 um 18 Uhr im Foyer des Heilig-Geist-Hospital Bingen
Eine Finnisage findet am Montag, den 4. November 2024 um 18 Uhr statt. Gemeinsam mit dem Förderverein des Malteser Hospizdienst e.V. und dem Arbeitskreis Trauer werden wir auch zu den Angeboten der Trauerbegleitung des Hospizdienstes informieren. Stefan Weiller wird diesen Abend mit uns gestalten. Musikalisch umrahmt wird der Abschluss der Ausstellung durch Jürgen Heckmann (Gitarre und Gesang)
Zur Ausstellung „Lebens- und Sterbefragen – Finger in der Wunde“
Die Balance aus ernsthaften Fragen und humorvollen Bildern regt zum niedrigschwelligen Austausch über wichtige Fragen
zu den Themen Sterben, Tod und Trauer an. Gestellt werden die Fragen von einem mutig erhobenen Zeigefinger, der die Betrachter anzustupsen scheint und zur Kommunikation anregt. Stefan Weiller redet mit Todkranken über das Leben und Sterben. Immer auf der Suche nach Antworten. Was er gefunden hat, waren vor allem Fragen: wichtige, geistreiche, praktische, lustige, mutige, unangenehme, komische, bange, schmerzhafte, ermutigende Fragen zum Lebensende.
Die Fragen gibt Weiller in diesem Fotoprojekt weiter. Weil kaum ein Mensch nur Texte lesen möchte, hat er als Maskottchen einen erhobenen Finger gewählt, den wir alle schon aus Schulzeiten kennen und der uns in diesem Projekt mit seinem kindischen Aussehen und seinen drängenden Fragen zum Sterben gehörig auf den Zeiger gehen wird.
„ Am Anfang schuf Gott das Fragezeichen und legte es in das Menschenherz hinein.“
Wir laden Sie ganz herzlich ein – zu unserem 30-jährigen
Jubiläum des Malteser Hospizdienstes und im Rahmen des
Hospiztages – mit uns zu feiern, ins Gespräch zu kommen,
sich den Fragen des Lebens und Sterbens zu stellen, diese
auszuhalten und vielleicht Antworten zu suchen,
gemeinsam zu finden.
Wir freuen uns sehr, wenn Sie die Ausstellung besuchen,
sich auf die existentiellen Fragen einlassen und miteinander
ins Gespräch kommen.
Ehrenamtlich wie hauptamtlich Mitarbeitende sind vor Ort,
um Ihnen die Vielfalt unseres Hospizdienstes zu präsentieren
und auch für Ihre Fragen als Ansprechpersonen zur
Verfügung zu stehen.
Gefördert im Rahmen des Projektes „Trauer geht uns alle an“ von Rotary Bingen
Die Ausstellung findet ebenfalls rund um den Hospiztag 2024 statt, der für Vielfalt in der Hospizbewegung eintritt.
Deutscher Diversity-Tag und Welthospiztag 2024: Hospiz für Vielfalt
Am 28.05.2024 findet der diesjährige Deutsche Diversity-Tag statt. Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) weist darauf hin, dass die Hospizarbeit seit ihren Anfängen in den 1980er Jahren für Vielfalt steht und stellt den Welthospiztag im Oktober 2024 in Deutschland unter das Motto „Hospiz für Vielfalt“.
Berlin, 23.05.2024. Seit ihren Anfängen in den 1980er Jahren steht die Hospizbewegung für Solidarität und Vielfalt. Zehntausende ehren- und hauptamtlich engagierte Menschen begleiten Schwerstkranke und Sterbende
unabhängig von
- Alter
- Herkunft und Nationalität
- Geschlecht und geschlechtlicher Identität
- körperlichen und geistigen Fähigkeiten
- Religion und Weltanschauung
- sexueller Orientierung
- oder sozialer Herkunft.
„Hospiz findet nicht im luftleeren Raum statt, sondern ist eingebunden in unsere Gesellschaft mit all ihren Strömungen – und auch Verwerfungen“, so Prof. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des DHPV. „In einer Gesellschaft, in der Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit an der Tagesordnung sind, gilt es Verantwortung zu übernehmen und klar Position zu beziehen. Denn die in der Hospizarbeit und Palliativversorgung tätigen Menschen stehen für eine offene, demokratische, pluralistische und solidarische Gesellschaft.“
Bereits im Januar hatte sich der DHPV an der Aktion #WirSindDieBrandmauer beteiligt und den entsprechenden Aufruf unterzeichnet. In Fortführung sowohl dieses Engagements als auch mit Blick auf die Wurzeln der Hospizbewegung stellt der DHPV auch den Welthospiztag am 12. Oktober 2024 in Deutschland unter das Motto „Hospiz für Vielfalt“.
„Es gibt in der Hospizarbeit und Palliativversorgung nicht erst seit heute einerseits zahlreiche Angebote, um möglichst für alle Menschen da zu sein, die am Lebensende Begleitung und Unterstützung suchen, und andererseits unterschiedlichste Bestrebungen, das hospizliche Ehrenamt vielfältiger und bunter aufzustellen. In diesem Sinne werden wir unsere Arbeit auch in den kommenden Jahren fortsetzen“, so Hardinghaus abschließend.
Weitere Informationen
Eine Auswahl an Projekten, die auf die verschiedenen Dimensionen von Diversität in der Hospizarbeit und Palliativversorgung einzahlen, finden Sie im PDF im Anhang.
Der Deutsche Diversity-Tag, initiiert von der Charta der Vielfalt e. V., ist ein jährlicher Aktionstag in Deutschland, der Vielfalt und Inklusion in Organisationen fördert. Er bietet eine Plattform für Organisationen, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und Engagement für eine offene und diskriminierungsfreie Arbeitswelt zu zeigen. Der Tag dient dazu, ein Bewusstsein für Vielfalt in der Arbeitswelt zu schaffen, Vorurteile abzubauen und inklusive Arbeitsumgebungen zu fördern.
Der Welthospiztag, der die Aufmerksamkeit für hospizliche und palliative Belange auf internationaler Ebene erhöhen will, findet jährlich am zweiten Samstag im Oktober statt.
Er wird von der Worldwide Hospice and Palliative Care Alliance (WHPCA) als Netzwerk von nationalen Hospiz- und Palliative Care Organisationen und weiteren Partnern veranstaltet und durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt.
www.dhpv.de/aktuelles_welthospiztag.html
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband e.V. (DHPV) ist seit 1992 die bundesweite Interessenvertretung der Hospizbewegung sowie zahlreicher Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Deutschland. Als Dachverband der Landesverbände in den 16 Bundesländern sowie weiterer überregionaler Organisationen der Hospiz- und Palliativarbeit und als selbstverständlicher Partner im Gesundheitswesen und in der Politik steht er für über 1.280 Hospiz- und Palliativdienste und -einrichtungen, in denen sich mehr als 120.000 Menschen ehrenamtlich, bürgerschaftlich und hauptamtlich engagieren.
Informationen zur Patientenverfügung
Der Malteser Hospizdienst St. Hildegard in Bingen informiert
- am ersten Dienstag des Monats, 10 bis 12 Uhr
- am dritten Donnerstag des Monats, 18 bis 20 Uhr
über Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung.
Die Zahl der Besucher ist aufgrund der Räumlichkeiten begrenzt. Daher ist eine Anmeldung erforderlich.
Information und Anmeldung:
Andrea Nichell-Karsch
Leitende Koordinatorin Hospizdienst
Tel. 06721 18588-132
Mobil 0160 6034986
Fax 06721 18588-130
hospizarbeit@malteser-bingen.de
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