Gemeinsame Übung von DRK und Malteser: Behandlungsplatz 50 praxisnah erprobt

Rund 60 Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Malteser Hilfsdienstes aus ganz Rheinland-Pfalz haben sich am Katastrophenschutzstandort des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz e.V. in Sprendlingen zu einer gemeinsamen Übung getroffen, um die „Zentrale Landesvorhaltung“ im Katastrophenschutz greifbarer zu machen.

Im Mittelpunkt der Übung stand der Aufbau und die konzeptionelle Durchsprache eines Behandlungsplatzes 50 (BHP 50), der im Katastrophenfall die Kapazität zur Erstversorgung von bis zu 50 Patienten bietet. Sowohl das DRK als auch die Malteser errichteten jeweils einen solchen Behandlungsplatz, um ihre Konzepte zu vergleichen, konzeptionell durchzusprechen und voneinander zu lernen. Die teilnehmenden Helfer*innen zogen ein durchweg positives Fazit. Viele konnten sich nun ein klareres Bild von der Umsetzung und den Abläufen machen.

Der direkte Vergleich der beiden Behandlungsplätze ermöglichte es, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und bewährte Praktiken gegenseitig zu übernehmen“, so Florian Jung, Bereichsleiter Notfallvorsorge Malteser Hilfsdienst Rheinland-Pfalz.

Solche Übungen sind unverzichtbar, um im Ernstfall schnell, strukturiert und gemeinsam helfen zu können. Der offene Austausch zwischen DRK und Maltesern war dabei besonders wichtig– denn nur wenn wir unsere Konzepte kennen und aufeinander abstimmen, funktioniert Katastrophenschutz im großen Maßstab.“, so Manuel Borgmann, Bereichsleiter Zivil- und Katastrophenschutz des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz e.V.

Beobachtet wurde die Übung zudem von den Organisatorischen Leitern der Stadt Neustadt, die sich dadurch ein genaueres Bild von der Thematik machen konnten. Es ist geplant, dass der Behandlungsplatz im Rahmen des Rheinland-Pfalz-Tages als Unterstützung zum Einsatz kommen soll.

Die Übung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig der fachübergreifende Austausch im Katastrophenschutz ist. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen nun in die weitere Planung und Umsetzung der zentralen Landesvorhaltung einfließen, um für künftige Großlagen noch besser gerüstet zu sein.